KLF Kolkwitz ad

KLF Kolkwitz ad

Baujahr: 

Taktische Bezeichnung: 40/1 Kolk

Funkrufname: Florian Kolkwitz 40/1



KLF Kolkwitz ad

Das Kleinlöschfahrzeug ist entsprechend seiner vielseitigen und sinnvoll ausgewählten feuerwehrtechnischen Bestückung für den selbstständigen Einsatz an Brand- und Unfallstellen bestimmt. In seiner Art ist es ein motorisierter Tragkraftspritzenanhänger. Obwohl nur eine Besatzung von 5 Personen vorgesehen ist - zwei im Fahrerhaus und drei im Aufbau -, werden die Geräte für eine vollzählige Löschgruppe mitgeführt. Das Kleinlöschfahrzeug eignet sich deshalb besonders für den örtlichen Einsatz in Gemeinden und Betrieben.          

Das Fahrzeug ist ein serienmäßig gefertigter, vollkommen geschlossener Kastenwagen vom Typ Barkas B 1000. Der Aufbau hat hinten sowie an der rechten Seite Einstiegstüren. Zur Beheizung ist im Kofferaufbau eine Benzinheizung installiert.      

In dem Aufbau wird die gesamte feuerwehrtechnische Bestückung (außer A-Saugschläuche) übersichtlich, teilweise in palettenähnlicher Form, untergebracht. Dadurch ist ein schnelles Umrüsten möglich und das Fahrzeug für den Mehrzweckeinsatz geeignet. An der Rückwand der Fahrerkabine befindet sich im Aufbau eine Sitzbank für drei Personen. Sie ist aufklappbar und so gestaltet, dass an der Stirnseite bei Bedarf ein Gerätekaste eingeschoben werden kann. 

Damit ein schnelle Entnahme der schweren Geräte erleichtert wird, sind diese auf einem ausfahrbaren Rollrahmenfahrgestell - im weiteren kurz Gestell genannt - gelagert und gehaltert. Der Gestellrahmen aus Stahlrohr hat an der einen Seite zwei schwenkbare Räder. Auf der anderen Seite läuft er in zwei U-Profilschienen auf Rollen, die auf dem Fahrzeugboden aufgeschraubt sind. Im ausgefahrenen Zustand hat das Gestell einen Endanschlag, über den es sich - wenn erforderlich - vollkommen herausheben lässt.   

Nachdem das Gestell entriegelt und etwas vorgezogen ist, hat es nach oben und unten Bewegungsfreiheit, so dass es sich bei Bodenunebenheiten ausgleichen kann. Bei Einschieben trifft das Gestell vorn auf einen Anschlag und sichert sich dabei selbsttätig.

Die auf dem Gestell querstehende Tragkraftspritze 8 und die tragbare C-Schlauchhaspel werden durch Schnappriegel gesichert. Daneben sind Gerätekästen in Schiene eingeschoben und verriegelt. Das Standrohr und die Schlüssel für den Unter- und den Überflurhydranten lassen sich, unabhängig davon, ob das Gestell ein- oder ausgefahren ist, entnehmen. Die Geräte für den Angriffstrupp sind in der Nähe der rechten Einstiegstür eingelegt. Die auf dem Dach lagernden A-Saugschläuche sind paarweise mit Knopfschnallriemen gesichert.
      

Zum Fahrzeug gehört eine fahrbare gummibereifte Schlauchhaspel als Nachläufer, die mit zehn B-Druckschläuchen bestückt ist.


Quelle: Fachbücherei Brandschutz Nr. 10 - Fahrzeuge, Anhänger und Aggregate der Feuerwehr